Bianca und Mathias

So war der Antrag

An unserem Verlobungstag jagte (aus Bianca\u2019s Sicht) eine Überraschung die andere. Mathias hatte lange im Voraus mit Hilfe einer Reihe von Freunden die grosse Frage auf Biancas Geburtstagstag geplant. Auf der Rückfahrt von Biancas ehemaliger Heimatstadt München in die Ostschweiz begannen die unabgesprochenen Begebenheiten damit, dass Mathias an der Ausfahrt Lindau \u201eeinen Raststopp\u201c machen wollte, dann aber stattdessen durch die Stadt bis zu den Bootsanlegeplätzen weiterfuhr um Bianca dort samt Koffern zum nächsten Motorbootssteg zu führen. Auf wiederholtes Fragen gab es nur liebevolle, aber ausweichende Antworten.
Ein junger Bootsführer taxierte uns nun bei strahlendem Wetter, Sekt und frischen Früchten über den Bodensee. Mathias hatte für beide Schwimmkleidung und Bademäntel mitgebracht, so dass wir wenige hundert Meter vom Ostschweizer Ufer entfernt einen Sprung vom Boot ins Wasser machen konnten. Beim Schwimmen fiel Bianca plötzlich eine Kamera-Drohne auf, die über unseren Köpfen kreiste! Bevor ihre Entrüstung zu gross wurde, realisierte sie, dass diese nur zu Mathias gutem Freund Raphael gehören konnte, der Fotograf war. Am Ufer angekommen, begrüsste dieser uns dann tatsächlich mit seiner Assistentin, einem breiten Grinsen und noch breiterem Objektiv am Hotelsteg. Nach einem kurzen \u201eGeburtstags\u201c-Fotoshooting ging es zum Abendessen.
Das super feine Hotelrestaurant hatten wir bereits aus unserer frühen Kennenlernzeit in bester Erinnerung. Unser Esstisch war etwas abgelegen von den anderen Terrassenplätzen auf dem Rasen direkt am See gedeckt und dekoriert worden. Nach einem ausgedehnten Essen bei Sonnenuntergang brachte Mathias ein Geschenk. Es war: ein tragbarer DVD-Player mit Kopfhörern. Allerdings nicht zum Behalten, wie Bianca dachte, sondern um einen darin eingelegten Film direkt vor Ort anzuschauen. Dafür liess Mathias sie kurz alleine. Die DVD zeigte einen Kurzvideo, den er gedreht hatte, als er am vorangegangenen Wochenende \u201ealleine in den Bergen\u201c war. Es zeigte ihn wie er sich aus der Lenzerheide auf den Weg macht mit den Zug zu Biancas Eltern nach Deutschland zu fahren und sie dort um die Erlaubnis fragt sie zu heiraten! Erst jetzt realisierte Bianca, dass all die heutigen Umwege nicht nur eine brillante Geburtstagsüberraschung waren und langsam kamen die Tränen. Im Video bat Mathias\u2019 Bianca vor das Hotel zu kommen, wo er auf sie wartete und dann schweigend einige Schritte entlang dem Seeufer führte. Mittlerweile war es Nacht und die Stadt lag still. Beim naheliegenden Anwesen von Mathias\u2019 Freunden überquerten wir die Strasse und das grosse Tor zum Innenhof öffnete sich vor uns. Wenige Schritte später sprang im Hof ein Buchstabenfeuerwerk an: B Herz M. Vor diesem Licht, auf Knien und mit dem Ring in der Hand fragte Mathias so Bianca ob sie seine Frau werden wollte. Die Antworten waren \u201eJa, ja, ja, ja... !\u201c.

So war die Hochzeit

Nichts hätte uns mehr Freude machen können, als dass so viele unserer liebsten, prägendsten und engsten Freunde und Familienmitglieder sich auf die Reise gemacht haben mit uns unsere Hochzeit zu feiern! Es war ein herrliches Erlebnis Herzensmenschen aus aller Welt und aus allen Lebensphasen an einem Ort versammelt zu haben, vor ihnen und Gott unsere Eheversprechen abzugeben und gemeinsam zu feiern. Die Feier fand auf dem Anwesen einer privaten Villa am Comer See statt. Die Sommersonne strahlte über der Trauung im Freien bis pünktlich vor Austausch unserer Ringe, die wir jeweils für den anderen im Trauringworkshop in der Labhart Goldschmiede geschmiedet hatten.
Dem dann plötzlich eingesetzten Regenschauer folgte dann also ein flotter Umzug in die Innenräume (samt Buffet) zu Apero, Wiedersehensfreuden und Gratulationen. Nachdem der Himmel sich wieder geklärt hatte, begann das Abendprogramm zunächst auch auf der grossen Aussenwiese, mit tollen Beiträgen der Gästen \u2013 bis die kühler werdende Abendbrise der versammelten Hochzeitsgesellschaft einfach zu kalt wurde. Die rettende Idee die gesamten 15 Dinnertische von jeweils dort platzierten Gästen etwa 30 Meter weiter in den Windschatten der grossen Villa zu stellen erschien zwar zunächst ein wenig verrückt, aber wurde tatsächlich erfolgreich und mit guter Laune von allen gemeinsam umgesetzt! Danach konnte das Menü in gemütlicherer und vor allem wärmerer Atmosphäre fertiggenossen werden. In den Sälen der Villa haben wir anschliessen noch ein Potpourri aus Dessertbuffet, liebevollen Video- und Spassbeiträgen, Gesang und Tanz genossen bis uns die Gäste um etwa halb 2 als frisch verheiratetes Paar mit einem Spalier aus Wunderkerzen verabschiedet haben. Wir danken von Herzen all denen, die diesen wundervollen, lebendigen Tag zu alledem gemacht haben!

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